• Aktuell
  • Erstmaliges Treffen der deutschsprachigen Stiftungsverbände: Mit gemeinsamer Sprache eine Vielfalt von Herausforderungen angehen
  • Für Sie
  • Interessenwahrung
  • Über uns

Erstmaliges Treffen der deutschsprachigen Stiftungsverbände: Mit gemeinsamer Sprache eine Vielfalt von Herausforderungen angehen

Was verbindet die deutschsprachigen Stiftungsverbände? Welche Herausforderungen können gemeinsam angegangen werden? Diese Fragen wurden beim erstmaligen DACHLI-Treffen der Stiftungsverbände diskutiert. Die Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST) lud die Verbandspitzen aus Deutschland (Bundesverband Deutscher Stiftungen), Österreich (Verband für gemeinnütziges Stiften) und der Schweiz (proFonds und SwissFoundations) für einen Austausch zu aktuellen Themen und Herausforderungen ein.

Gemeinsame Ziele verbinden

Die Stiftungsverbände sind die Stimme der Philanthropie. Sie setzen sich für optimale Rahmenbedingungen ein und engagieren sich für einen aktiven Erfahrungsaustausch. Durch die Arbeit der Verbände wird für gemeinnützige Stiftungen ein optimales Umfeld geschaffen, damit sie ihre Stiftungsarbeit wirkungsvoll umsetzen und zum Gemeinwohl beitragen können. Diese gemeinsame Mission verbindet den Bundesverband Deutscher Stiftungen, proFonds, SwissFoundations, den Verband für gemeinnütziges Stiften und der VLGST über die Landesgrenzen hinaus. Durch den DACHLI-Erfahrungsaustausch wurde diskutiert, wie die Ziele der Stiftungsverbände am besten gemeinsam erreicht werden können. Das Treffen hat gezeigt, dass Themen wie aktive Interessensvertretung, Professionalisierung des Sektors und Bewusstseinsbildung bei allen auf der Agenda stehen. Es wurde vertieft diskutiert, welche Handlungsfelder gemeinsam zur optimalen Zielerreichung der Verbände angegangen werden und welche Aktivitäten einen möglichst grossen Impact haben. Es ging hervor, dass die Stiftungsverbände mit ähnlichen Herausforderungen wie steuerlichen und rechtlichen Themen, der fehlenden Transparenz im Sektor und heterogenen Mitgliederstrukturen konfrontiert sind. Insbesondere in den Bereichen Kommunikation, Advocacy und Professionalisierung soll die Zusammenarbeit gefördert werden.

Was den Stiftungssektor so besonders macht, wurde durch die Präsentationen verschiedener Vertreter der Behörden deutlich. Die Bedeutung des Philanthropiesektors für Liechtenstein wurde auch beim Empfang bei S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein auf Schloss Vaduz besonders hervorgehoben. Der anschliessende Empfang bei Justizministerin Dr. Graziella Marok-Wachter zu einem Austausch mit Apéro im Regierungsgebäude machte zusätzlich deutlich, dass eine gute und enge Zusammenarbeit mit dem Staat von zentraler Bedeutung ist.

proFonds dankt der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST)  für das gelungenen Treffen, bei dem man sich einig war, dass sich die Stiftungsverbände durch verstärkte Zusammenarbeit mit Weitsicht für eine enkeltaugliche und nachhaltige Zukunft einsetzen werden. Das nächste DACHLI-Stiftungsverbandstreffen wurde deshalb bereits für nächstes Jahr festgelegt.

» „Mit gemeinsamer Sprache auftreten“, in: Liechtensteiner Vaterland, 22. Juni 2023, S.13.

» Interview mit Christoph Degen, Williams, Dagmar Bühler-Nigsch und Julia Jakob, geführt von Tobias Karow, „Viele in der Bevölkerung wissen gar nicht, was Stiftungen alles leisten“ – Der Stiftungsblog für die Stiftungspraxis, auf: stiftungsmarktplatz.eu, 3. Juni 2023.