proFonds ist der schweizerische Dachverband der gemeinnützigen Stiftungen und NPO aller Tätigkeits- und Finanzierungsformen.
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Vorteile einer Mitgliedschaft
Als Mitglied von proFonds sind Sie Teil einer starken Gemeinschaft von Stiftungen und NPO und profitieren von einer breiten Palette von Dienstleistungen.
Zum Wissens- und Erfahrungsaustausch veranstaltet proFonds den Schweizer Stiftungstag, verschiedene thematische Weiterbildungsangebote in der Deutsch- und Westschweiz und ist an zahlreichen Partneranlässen beteiligt.
proFonds vertritt die Interessen von gemeinnützigen Stiftungen und NPO, beobachtet die politischen Prozesse aufmerksam und setzt sich aktiv für günstige Rahmenbedingungen ein.
proFonds hält seine Mitglieder auf dem Laufenden und erleichtert die Stiftungs/NPO-Arbeit mit Merkblättern, Tipps und anderen nützlichen Informationen.
Neuigkeiten aus der Welt der Stiftungen und NPO
Im grossen proFonds-Info-Newsletter, der alle 8 bis 10 Wochen erscheint, gibt es eine neue Rubrik. Diese heisst «Ein Mitglied stellt sich vor».
Hier bieten wir jeweils einem proFonds-Mitglied die Gelegenheit, über sich und seine Aktivitäten zu berichten. Ziel ist es, dass sich unsere Mitglieder untereinander besser kennenlernen. In dieser Ausgabe erfahren wir mehr über die Gamaraal Foundation.
Möchten auch Sie Ihre Organisation hier vorstellen? Dann schreiben Sie uns an info@proFonds.org. Wir freuen uns!
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Nach unseren Aufzeichnungen leben noch einige hundert Holocaust-Überlebende schweizweit. Davon sind an die 100 in einer finanziell schwierigen Situation. Doch die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Eine unbestimmte Anzahl von Überlebenden möchte sich aufgrund ihres schwerwiegenden Posttraumas nicht registrieren lassen. Und aus extremer Angst, dass sich die Geschichte wiederholen könnte, möchten einige ihre jüdische Identität nicht preisgeben.
Eines ist allen Holocaust-Überlebenden gemeinsam: Sie können ihre Gefühle und Erinnerungen an die Verfolgung, Deportation, Selektion, Folter, Zwangsarbeit, den Hunger und an die Ermordung ihrer Angehörigen nicht unterdrücken. Diese traumatischen Erlebnisse sind auch nach vielen Jahren noch präsent und bleiben in den Gedächtnissen aller Holocaust-Überlebenden haften.
Gemäss Claims Conference ist weltweit die Hälfte aller Holocaust-Überlebenden von Armut betroffen. Viele von ihnen leben am Existenzminimum, einige von ihnen sogar darunter.
Es ist erschütternd zu wissen, dass sie sich lediglich das Allernötigste leisten können. Das Ziel der GAMARAAL Foundation besteht in der finanziellen Unterstützung von Holocaust-Überlebenden. Diese humanitäre Hilfe ist das Mindeste, was wir tun können.
Anita Winter, Tochter von Holocaustflüchtlingen, engagiert sich aktiv für die Menschenrechte. Als offizielle Vertreterin der jüdischen humanitären Organisation B’nai B’rith International beteiligt sie sich an den Diskussionen des UN-Menschenrechtsrats.
Die Gamaraal Foundation ist zusammen mit dem Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich mit dem Dr. Kurt Bigler Preis 2018 für hervorragende Projekte im Bereich der Holocaust Education ausgezeichnet worden.
Dies sind die Projekte, welche die Gamaraal Foundation gestartet hat, um Überlebenden des Holocaust zu helfen:
Die Stiftung lässt Überlebenden dreimal jährlich jeweils an den jüdischen Feiertagen Rosh Hashana, Hanukkah und Pessach eine finanzielle Zuwendung in Form eines dreistelligen Betrags zukommen. Seit dem Projektstart 2015 erfolgte die finanzielle Unterstützung bereits 26 Mal.
Eines der Hauptziele der Stiftung ist die Prävention von Völkermord. Aus diesem Grund investieren wir in die pädagogische Auseinandersetzung. Wir organisieren Referate von Holocaust-Überlebenden, die Schulklassen von ihrer Vergangenheit berichten. Durch Artikel und Gespräche mit Holocaust-Überlebenden versuchen wir zudem, die Gräueltaten des Holocaust zu vermitteln.
Für das Frühlingssemester 2019 wurde ein Forschungsseminar des Centers for Jewish Studies in Basel zum Thema „Oral History und jüdische Geschichte in der Schweiz“ durchgeführt, welches in Kooperation mit dem Archiv für Zeitgeschichte und der Gamaraal Stiftung stattfand. Hierbei wurden Interviews mit Zeitzeugen durchgeführt.
Aus aktuellem Anlass betreibt die Stiftung eine 24-Stunden-Hotline für Holocaust-Überlebende. Studenten, junge Berufstätige, medizinisches Personal, Ärzte und einen Professor für psychiatrische Notfälle sind im Beratungsteam und beantworten Ihre Fragen. Dazu hat man umgehend angefangen, Überlebende im Kriegsgebiet zu unterstützen; die Netzwerke dazu waren bereits vorhanden.
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GAMARAAL FOUNDATION gamaraal.com Tel: +41 (0)44 251 8101 admin@gamaraal.org