Der Schweizer Stiftungstag 2023: Rückblick und Fotogalerie

Der Schweizer Stiftungstag 2023 war ein grosser Erfolg: Über 300 Personen sind nach Basel gereist, um am jährlichen Branchentreff der Gemeinnützigkeit teilzunehmen, vom spannenden Programm zu profitieren, Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen.

proFonds dankt allen ganz herzlich, die zum Gelingen des Schweizer Stiftungstags 2023 beigetragen haben!

» Der Schweizer Stiftungstag 2024 findet am Dienstag, 12. November 2024, im Hotel Marriott in Zürich statt

Rückblick

Als Auftakt des Schweizer Stiftungstags 2023 wurden die Tagungsteilnehmenden von Benedikt von Peter, dem Intendanten des Theaters Basel, herzlich begrüsst. Weil sein Flug nach Westafrika kurzfristig vorverschoben werden musste, übermittelte der Gastgeber seine Grussbotschaft per Video.

Demokratie leben – wie Stiftungen/NPO zur Stärkung der Demokratie beitragen können

Nach einer Einführung von François Geinoz, dem Präsidenten von proFonds, diskutierten Stefanie Bosshard (Geschäftsführerin Swiss Democracy Foundation), Dr. Fulvio Pelli (ehemaliger Nationalrat und proFonds-Vorstandsmitglied) und Flurina Wäspi (Themenverantwortliche Demokratie, Stiftung Mercator Schweiz) darüber,  wie Stiftungen antidemokratischen Tendenzen begegnen und mit welchen Strategien sie – auch unabhängig vom eigentlichen Stiftungszweck – zur Stärkung der Demokratie beitragen können. Moderiert wurde das Podiumsgespräch von Dr. Christoph Degen, dem Geschäftsführer von proFonds.

Im traditionellen Aktualitätenbericht von proFonds informierten Dr. Harold Grüninger, Sebastian Rieger und Dr. Christoph Degen in kompakter Form über allgemeine und rechtliche Entwicklungen im Stiftungs- und NPO-Sektor. Verpackt in die Unterkapitel «Every single year», «Change the exchange» oder «(Kein) HIGHlight : Gebührenerhöhung der ESA» wurden für Stiftungen und NPO relevante Themen wie der Datenschutz, der Automatische Informationsaustausch in Steuersachen oder die Eidgenössische Stiftungsaufsicht anschaulich erklärt und eingeordnet.

Danach ging es in die verdiente Mittagspause. Im grosszügigen und offenen Foyer Public des Theater Basels konnten sich die Tagungsteilnehmenden auf drei Ebenen bewegen, sich stärken, die Themen des Vormittags diskutieren, neue Bekanntschaften schliessen oder bereits vorhandene vertiefen. Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Stände von Sponsoren und Kooperationspartnern, an denen man sich über die neusten Angebote für gemeinnützige Organisationen informieren konnte.

Umwelt- und Klimaschutz

Das Nachmittagsprogramm wurde von der Basler Regierungsrätin Dr. Stephanie Eymann eröffnet. In ihrem Grusswort würdigte sie die Leistungen des Gemeinnützigkeitssektors und bedankte sich für die erfolgreiche Zusammenarbeit der gemeinnützigen Stiftungen/NPO mit den staatlichen Institutionen. Anschliessend gab es zwei spannende Vorträge zum Thema Umwelt: Kathrin Dellantonio (Geschäftsführerin myclimate Schweiz) erläuterte, wie jede Stiftung/NPO bei ihrer alltäglichen Arbeit zum Klimaschutz beitragen kann, und Fabio Pellizzari (Leiter Nachhaltigkeit Asset Management der Zürcher Kantonalbank) zeigte auf, was es bei der klimagerechten Vermögensanlage zu beachten gilt.

Anschliessend kamen die Anwesenden in Genuss eines musikalischen Leckerbissens: Jingzhi Zhang, Masterstudentin Violine an der Musikhochschule des Conservatorio della Svizzera italiana, beeindruckte mit ihrer Virtuosität an der Violine.

ChatGPT und Co. – Wie lassen sich die neuen Möglichkeiten verantwortungsvoll nutzen?

Im Themenblock zur Künstlichen Intelligenz referierte Cornelia Diethelm (Expertin für Digitale Ethik und Unternehmerin) über die Möglichkeiten und Herausforderungen beim Umgang mit neuen Technologien und Michael Harr (Geschäftsführer Pro Senectute beider Basel) berichtete über den Schritt seiner Organisation ins Metaverse und die ersten Erfahrungen damit.

Gemeinsam entscheiden: Potenziale und Stolpersteine partizipativer Modelle

Im Abschlusspodium ging es um Partizipation. Dr. Bettina Stefanini (Geschäftsführerin Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte) und Anna Stünzi (Vorstandsmitglied und ehemalige Präsidentin foraus – Forum Aussenpolitik) sprachen über ihre Erfahrungen mit partizipativen Fördermodellen, und Norina Peier (Spezialistin für Organisationsentwicklung) erläuterte, wie Partizipation im Arbeitsprozess funktionieren und worauf man dabei achten sollte. Moderiert wurde das Gespräch von Susanne Sugimoto, der Redaktionsleiterin des Fachmagazins The Philanthropist.

Wir waren sehr zufrieden mit dem Anlass und glücklich über die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die bei uns eingegangen sind. Wir freuen uns schon heute auf den Schweizer Stiftungstag 2024!

Weitere Berichte zum Schweizer Stiftungstag 2023 lesen Sie hier:

» proFonds Schweizer Stiftungstag: Von Demokratie bis KI, Susanne Sugimoto, in: The Philanthropist, online-Ausgabe, 16. November 2023.

» Schnuppert eine Stiftung ins Metaverse…Unser drei Lehren vom Schweizer Stiftungstag 2023, Tobias Karow, Blog von #stiftungsstärken, 9. November 2023.

» Interview mit Christoph Degen, Drei Fragen an… Dr. Christoph Degen. Der Schweizer Stiftungstag 2023 – ein Event für Stiftungen, NPO und Gesuchsteller, in: Fundraising Magazin 5/2023, Sept. 2023, S.8.

» Schweizer Stiftungstag 2023 diskutiert Gesellschaft von Morgen, Fundraising Magazin online, September 2023.

» Schweizer Stiftungstag 2023 in Basel, Takashi Sugimoto, in: The Philanthropist, online-Ausgabe, 27. September 2023.

» Stiftungen und das gesellschaftliche Morgen…, Der Eventherbst für Stiftungen 2023 im Schnellcheck, Tobias Karow, Blog von #stiftungsstärken, 25. September 2023.

Fotos: Dominik Plüss Photo