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Das Schweizer Stiftungsbarometer 2023: Fakten und Erkenntnisse

Herausgegeben wird das Schweizer Stiftungsbarometer von StiftungSchweiz, in Kooperation mit der Zürcher Kantonalbank und proFonds.

Mit dem Schweizer Stiftungsbarometer, das im 2020 erstmals publiziert wurde und auf positives Echo stiess,werden einmal jährlich Fakten, Anliegen, Stimmungen, Strategien und Trends in der Schweizer Stiftungslandschaft erfasst. Ziel ist es, mit regelmässig wiederkehrenden Fragen zur aktuellen Situation und zu Zukunftserwartungen – zum Beispiel zu den Themen Finanzierung oder rechtliche Rahmenbedingungen – Entwicklungen, die den gesamten Schweizer Stiftungssektor betreffen, zu erkennen und einzuordnen. Zusätzlich fragt das Stiftungsbarometer einzelne Schwerpunktthemen ab, um wichtige Aspekte der Stiftungsarbeit vertieft zu untersuchen. So will das Stiftungsbarometer auch den Austausch der Schweizer Stiftungen untereinander und das gemeinsame Problembewusstsein im Dritten Sektor fördern.

  • Das Schweizer Stiftungsbarometer wurde 2023 zum 4. Mal lanciert.
  • Die Umfrage wurde elektronisch verschickt und lief vom 12. Oktober 2023 bis 5. November 2023 in zwei Sprachen (Deutsch und Französisch).
  •  Total haben 89 Organisationen an der Umfrage teilgenommen. 39% (2022: 43%) sind operativ tätig, 34% (2022: 33%) fördernd und 17% (2022: 24%) beides.
  • Die Auswertung erfolgt nach Gruppen Nonprofits (operativ/beides) und Funders (fördernd).
  • Neu wurden viele Fragen entlang der Gruppen Nonprofits und Funders ausgewertet, was spannende Perspektiven eröffnet.

Erkenntnisse der diesjährigen Erhebung in Kürze:

  • Die Herausforderung des Sektors bleibt die Finanzierung und Suche nach Förderpartnern, gefolgt vonder Schaffung von Aufmerksamkeit für die Projekte; die Personalsuche fällt gegenüber 2022 wiederdeutlich leichter.
  • Digitale Kommunikation ist selbstverständlich; der Anteil Organisationen mit eigener Website ist stabil, bei den Social Media sind LinkedIn (Funders) und Facebook (Nonprofits) besonders beliebt.
  • Beim erstmals erhobenen Förderansatz dominiert als primärer Förderansatz die Förderung per Gesuch (73%) gefolgt von Scouting (15%) und Calls (10%), noch selten (2%) ist die hauptsächliche Förderung über Förderallianzen.
  • Gesuche werden heute auch/ausschliesslich digital entgegengenommen, meist per E-Mail (70%) oder via digitales Gesuchsmanagement (30%); Kosten, fehlender Überblick / Readiness / Knowhow sprechen gegen letzteres.
  • Freie Förderung bleibt ein frommer Wunsch der Nonprofits, die zweckgebundene Förderung bleibt vorherrschend; der Anteil mehrjähriger Förderung hat sich leicht erhöht, bleibt aber ein Wunsch der Nonprofits.
  • Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch: 27% der Nonprofits und 10% der Funders nutzen sie bereits; Nonprofits sind auch bezüglich erwarteter Bedeutung von KI zuversichtlicher als Funders (22% vs. 6%).

Mehr Informationen zum Schweizer Stiftungbarometer finden Sie hier:

» Schweizer Stiftungsbarometer 2023: Erste Einblicke in die Trends und Herausforderungen, Claudia Dutli, in: The Philanthropist, online-Ausgabe, 14. Dezember 2023.